Sandsäcke stapeln
So baust du eine stabile Sandsackmauer
Sandsäcke sind ein unverzichtbares Mittel, um Haus, Garten oder Betrieb vor Hochwasser und Überschwemmungen zu schützen.
Doch nur mit der richtigen Vorbereitung und Stapeltechnik lässt sich ihre volle Wirkung entfalten – und eine stabile Struktur schaffen, die:
- Wasser effektiv zurückhält
- Weniger Sandsäcke benötigt
- Länger standhält bei starkem Regen oder Überschwemmungen
Auf dieser Seite zeigen wir, wie man Sandsäcke fachgerecht stapelt, um eine robuste und wasserdichte Barriere zu errichten.

Schritt-für-Schritt-Anleitung
Benötigtes Material zum Befüllen von Sandsäcken:
10 Sandsäcke
10 Verschlussriemen
Ca. 150 kg Sand (6 Säcke à 25 kg)
1 Schaufel
(Optional) Wasserdichte Folie (1 x 3 Meter für zusätzlichen Schutz)
1. Wähle den richtigen Standort
Bestimme, wo du die Sandsackmauer benötigst – zum Beispiel vor einer Tür, einem Tor oder einer Garage. Achte darauf, dass der Untergrund sauber, eben und tragfähig ist.
2. Sandsäcke befüllen
Fülle die Säcke zu etwa zwei Dritteln mit Sand. So bleiben sie flexibel und lassen sich gut stapeln. Verwende eine Schaufel, um den Sand einfach einzufüllen.
3. Sandsäcke verschließen
Drücke den gefüllten Sandsack mit der Faust etwa 10 cm unter dem oberen Rand zusammen. Bringe dort den Verschlussriemen fest an, sodass der Sack sicher verschlossen ist und kein Sand austreten kann.
4. (Optional) Wasserdichte Folie auslegen
Für zusätzlichen Schutz kannst du unter der ersten Sandsackreihe eine wasserdichte Folie (z. B. 1 x 3 Meter) auslegen. Lasse die Folie zur Wasserseite überstehen und beschwere sie mit einigen Sandsäcken.
5. Sandsäcke stapeln
Beginne mit einer stabilen Basislage aus Sandsäcken, die dicht aneinanderliegen. Lege die nächste Reihe im Versatz (wie bei einer Mauer), sodass sich die Nähte der Säcke überlappen. Das erhöht die Stabilität und verhindert das Eindringen von Wasser durch Lücken.
6. Auf Spalten prüfen
Drücke jede Lage mit den Händen oder Füßen gut fest. Achte darauf, dass keine Öffnungen oder Zwischenräume zwischen den Säcken entstehen.
7. Mauer liegen lassen, solange nötig
Lasse die Sandsackmauer liegen, solange Hochwassergefahr besteht. Bewege die Säcke erst, wenn sie getrocknet sind und keine Gefahr mehr besteht.
Stapeltechnik: Halbverband
Die am häufigsten verwendete Methode
1. Lege die erste Lage dicht aneinander, mit der Öffnung der Sandsäcke vom Wasser weg gerichtet.
2. Versetze die zweite Lage: Jeder Sandsack wird so platziert, dass er mittig auf zwei darunterliegenden Säcken liegt (Halbverband).
3. Wiederhole diesen Vorgang für jede weitere Lage, bis die gewünschte Höhe erreicht ist.
4. Stampfe jede Lage kräftig fest – mit den Händen, den Füßen oder einem Brett. So minimierst du Fugen und Lücken und erhöhst die Stabilität der Sandsackmauer.

Aufbauvarianten
Zwei mögliche Aufbauvarianten mit 10 Sandsäcken
➤ 5 Säcke in der ersten Lage, 4 in der zweiten Lage, 1 obenauf. Ungefähr 160 cm lang und 20 cm hoch
➤ 4 Säcke in der ersten Lage, 3 in der zweiten, 2 in der dritten, 1 obenauf. Ungefähr 130 cm lang und 35 cm hoch
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